Rauchschutzvorhang
Brandschutzvorhang
Feuerschutzvorhang

Rollrauchvorhänge/-schürzen und starre Rauchschürzen

Mehr Sicherheit durch Rauchschürzen
 
Der Trend zu großflächigen Gebäuden ist aus ergonomischen und nicht zuletzt aus wirtschaftlichen Gründen zu erkennen und nachzuvollziehen. Es werden immer mehr großflächige Gebäudekomplexe wie Produktionshallen, Transportterminals und Bürogebäude gebaut.
Diese Entwicklung birgt Gefahren die man nicht außer acht lassen sollte.
Das Problem des Widerspruches zwischen modernen Produktionsabläufen und Sicherheitsvorstellungen ist einfach zu lösen: Die vollautomatische Rollrauchschürze.


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Ihre Vorteile auf einen Blick:
  • Reduzierte RWA-Fläche
  • Mehr Sicherheit für den Menschen
  • Keine Behinderung von Transporteinrichtungen
  • Schadenminderung für Güter
  • Einfachste Montage
  • Erhebliche Reduzierung der Zuluftfläche
Großflächige Hallen können in der Brandanfangsphase keinen nennenswerten Überdruck unter dem Dach aufbauen, der jedoch für die Wirksamkeit einer RWA-Anlage von ausschlaggebender Bedeutung ist. Demzufolge breiten sich die nach oben aufsteigenden Rauchgase unter dem gesamten Dach aus, erkalten und strömen in Form von Rauchwalzen wieder nach unten in Richtung Brandherd.
 
Die Folge ist: Die Halle wird verqualmen / zugeraucht. Flüchtende Personen werden von den entstehenden Schadstoffen und dem Rauch eingeholt. Die schlechte Sicht und die Atembeschwerden führen meist zu Desorientierung und Panik. Die Arbeit der Löschmannschaften wird dadurch ebenfalls erheblich behindert.
 
In den technischen Regelwerken DIN 18232 und VdS 2098 wird deshalb eine Unterteilung des Dachraumes mit Rauchschürzen gefordert. Je tiefer die Rauchschürze heruntergezogen wird,
um so tiefer kann auch die zulässige Rauchschichtdicke (Überdruckzone) festgelegt werden.
Die Tiefe der Rauchschürze ist abhängig von der Größe der RWA-Öffnung im Dach.

                     
Rollrauchschürzen in einem Treppenhaus einer Schule
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Zuluftflächen sind entsprechend der Größe der RWA und der Rauchabschnittsfläche zu planen

Zuluftflächen
 
Damit die RWA wirksam wird, sind ausreichende Zuluftflächen im unteren Teil der Außenwände als bodennahe Nachströmflächen immer erforderlich. Die notwendige Zuluftfläche ist nach der größten Rauchabschnittsfläche festzulegen. Die wirksame Fläche der Zuluftöffnungen muss mindestens das 1,5 fache der erforderlichen aerodynamisch wirksamen Öffnungsfläche aller NRA-Öffnungen der größten Rauchabschnittsfläche des Raumes betragen.


Rollrauchschürzen im abgerolltem Zustand in einer Lagerhalle
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Rauchabschnittsflächen

Die Bemessung einer natürlichen Rauchabzugsanlage nach DIN 18232 Teil 2 setzt voraus, dass die Rauchabschnittsflächen entweder = 1600m² groß sind oder durch Rauchschürzen in maximal 1600m² große Rauchabschnittsflächen AR unterteilt werden. Der maximale Abstand zwischen den Rauchschürzen bzw. zwischen Wand und Rauchschürze darf 60m nicht überschreiten. Weitere Unterteilungen (z. B. geschlossene Unterzüge) innerhalb der Rauchabschnittsfläche haben auf die Bemessung keinen Einfluss.


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Für eine 1.600m² große Rauchabschnittsfläche soll die RWA eine aerodynamisch wirksame Öffnungsfläche von 15m² aufweisen. Die erforderliche Zuluftfläche beträgt dann 1,5x15m²=22,5m².

Ist die Rauchabschnittsfläche kleiner als 1600m², so ist die erforderliche Zuluftfläche entsprechend der größten Rauchabschnittsfläche zu dimensionieren.
 

Steuerung

Rauchvorhänge sind komplett in das Brandschutzsystem des Gebäudes integriert. Feuer, Rauch oder Hitze werden von einem Melder erkannt. Ein Signal wird zur Brandmeldesteuerung gesandt, erzeugt in den betreffenden Zonen Alarm und aktiviert die Rauchvorhang-Zonensteuerung.
Die Rohrmotoren werden von der Zentralsteuerung geschaltet. Sie heben und senken den Vorhang automatisch auf das vorab eingestellte Niveau. Es ist nur ein Antrieb für eine Rauchschürzenbreite von max. 6m notwendig.


Rauchschürzen im aufgerolltem Zustand
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Rauchschürzen im abgerolltem Zustand
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Funktionen:
  • motorisches Auf- und Abrollen
  • Batteriegepuffertes Abrollen im Alarmfall bei 24V
  • Signalausgang "Auslösung", potentialfrei
  • Auswertung bauseitiger oder eigener Brandsignale